Sollten Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene unter folgenden
Beschwerden/Symptome leiden, könnte die Systemische Therapie
für sie genau das richtige sein.
Ängsten, Depression, Unruhe
Plötzliche Wesensveränderung(aggressives, ängstliches, regressives Verhalten)
Schulverweigerung, Schulprobleme
Trauer, Passivität
Kontaktarmut, soziale Schwierigkeiten
Geringes Selbstvertrauen, geringe Frustrationstoleranz
Mobbing
Auswirkungen bei bestimmten Diagnosen, wie z.B. „Asperger“ Autismus, ADHS oder körperlichen Behinderungen
Akute Krisen
Verluste, Trennungserfahrungen
Probleme mit Eltern, Freunden, soziales Umfeld
Nach dem Erstgespräch wird mit Ihnen (Eltern/Kind, Jugendlicher) gemeinsam das Ziel oder der Auftragskontext festgelegt.
Danach erfolgt eine Diagnostik.
Hier wird mehr als nur ein Funktionsbereich erfasst z.B.:
Entwicklungsstand ( Motorik, Schulleistungen, Wahrnehmung ect.)
Ressourcen, Fähigkeiten, allg. Begabungen
Persönlichkeit, Verhalten
Emotionaler Bereich (Befindlichkeit, Belastungen, Konflikte)
Familie (Beziehungen, Bindung, Interaktion)
Spezifische Symptome (Angst, ADHS, Aggression)
Die diagnostischen Informationen werden mit unterschiedlichen Methoden erfasst:
Standardisierte Tests
Projektive Verfahren
Selbstbeurteilungsbögen (vom Kind oder Jugendlichen)
Fremdbeurteilungsbögen / von Eltern/Lehrern/Erzieher)
Anamnesegespräch/Exploration mit Eltern oder Kindern/Jugendlichen
Verhaltensbeobachtung( im freien Spiel, freien Malen, in der Interaktion)
Eigener klinischer Eindruck
In der Therapie werden folgende Methoden eingesetzt:
Spieltherapeutische Ansätze
Genogramm- und Biografiearbeit
Hypnoimaginative Verfahren(z.B. therapeutische Geschichten, imaginäre Helfer)
Mal und Kreativtherapeutische Methoden
Sandspiel-Methode
Rollenspiel, Skulpturarbeit
Familienbrett
Systemische Interventionen
Lösungsorientierte Gespräche, Frage- und Interventionstechniken
Bewegungsarbeit, Explorationstechniken
Kleingruppenarbeit
Was ist der Haltungshintergrund oder das Konzept der Systemischen Therapie?
Die systemische Kinder- und Jugendtherapie kommt von ihrer theoretischen Orientierung her aus der Systemischen Familientherapie.
Die systemische Kinder- und Jugendtherapie beinhaltet eine psychosoziale und therapeutische Sichtweise von Störungen und Konflikten. Sie geht von einem ganzheitlichen Menschen innerhalb seines sozialen Umfeldes aus.
Das soziale System als Einfluss von Einzelnen, Paaren, Familien, Gruppen und Organisationen, wird in der Arbeit mit dem Kind/Jugendlichen mit einbezogen und am therapeutischen Prozess, sowie an der Umsetzung der erarbeiteten Lösungen beteiligt.
Die TherapeutInnen sehen sich nicht als die Experten, die die Diagnose stellen und die Lösung vorgeben. Sie führen vielmehr einen neugierigen und respektvollen Dialog mit ihren Klient/Innen, einem Einzelnen, einem Paar oder einer Familie.Dabei werden Ressourcen aller Beteiligten gewürdigt, aktiviert in den Veränderungsprozess einbezogen.
In zentraler Weise geht es in der Einzeltherapie darum, den Klienten und vor allem sein "Problemverhalten" (die gezeigten Symptome) im Kontext zu seinen Beziehungen und seiner Umgebung zu verstehen.
Der Hilfesuchende, das einzelne Kind/Jugendlicher oder die Familie wird als „Symptomträger " gesehen und nicht als Ursache der Störung.
Probleme oder Symptome sind daher, als Ausdruck von noch ungelösten psychosozialen Konflikten zu sehen.
Die Haltung hinter einer solchen Methodik bezeugt, dass die Klienten sehr wohl in ihrem Erfahrungsspektrum schon über die Ressourcen verfügen, welche für eine gewünschte Veränderung benötigt werden.
Die Aufgabe des Therapeuten ist es, diese Erfahrungen zu Tage zu fördern, das menschliche Potential aller Beteiligten für aktuelle Veränderungswünsche zu nutzen.
Ziel der Therapie ist es, einen gemeinschaftlichen Wachstumsprozess in Gang zu setzen, indem gefühlsblockierende und entwicklungshemmende Muster unterbrochen werden, um neue Perspektiven und befriedigende Muster des Zusammenlebens zu entwickeln und lebbar zu machen.
Der Therapeut / die Therapeutin versucht, die bisherigen Muster und Vorannahmen in Frage zu stellen und regt andere Sichtweisen an, um neue Interpretationsvarianten und Interaktionsregeln zu ermöglichen.